Paderborner Sportfamilie feiert Alternative zum Sportlerball

Nachdem das traditionsreiche Fest in den vergangenen zwei Jahren ausfallen musste, soll eine sommerliche Veranstaltung etwas Abhilfe schaffen.

Eigentlich handelt es sich bei dem jährlich in der Paderhalle stattfindenden Sportlerball um einen Höhepunkt der Vereine und Bewegungsbegeisterten aus der Paderstadt. Doch aufgrund der Pandemie musste dieses für gewöhnlich im Januar stattfindende Fest bereits zweimal abgesagt werden.

Für 2022 hat sich der Stadtsportverband deshalb eine Alternative ausgedacht: Am Samstagabend waren unter anderem alle Sportlerinnen und Sportler der Stadt eingeladen, in der Baude der Kämper-Kompanie einen bunten Abend unter dem Motto "Sport meets Schützen" zu verbringen. Wichtig ist dem Vorsitzenden des Verbands Mathias Hornberger dabei besonders, dass sich Menschen mit unterschiedlichsten Interessen nach den langen Einschränkungen austauschen und kennenlernen können.

"Deshalb sind heute Abend nicht nur aktive Vereinssportler aus verschiedenen Disziplinen dabei, sondern zum Beispiel auch viele Helfer und Betroffene des Tornados vor einigen Wochen." Diese seien frühzeitig für den gesamten Abend eingeladen worden, um eine Möglichkeit für ein wenig Ablenkung zu schaffen. Dazu kämen noch die Schützen der Kämper-Kompanie, die die Örtlichkeiten bereitstellten sowie einige interessierte Paderborner.

Die Pader Skipper des TSV Wewer traten mit zahlreichen Springerinnen bei der Veranstaltung Sport meets Schützen auf und sorgten bei den Gästen für Begeisterung.

Insgesamt seien etwa 140 bis 150 Gäste eingetroffen. "Gerade in der Schützenfest-Saison sind wir mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden", so Maren Schwede, Geschäftsstellenleiterin des Sportverbands. Das Ziel des Abends sei laut Schwede vor allem, einen persönlichen Austausch zwischen den Besuchern zu ermöglichen. "Wir haben alle viel Zeit vor den Bildschirmen verbracht, da tut so ein Abend allen Anwesenden gut."

Ein gleichwertiger Ersatz zum klassischen Sportlerball mit normalerweise ausgelasteten Rängen sei zwar allein organisatorisch nicht möglich, doch die Veranstalter hoffen, im Januar endlich wieder in die Paderhalle zurückkehren zu können. Neben viel Tanz, Musik und Buffet stand natürlich auch Sport auf dem Plan.

Die Ropeskipperinnen des TSV Wewer, ebenfalls gern gesehene Gäste auf dem Integrativen Sportfest des Verbands, zeigten ihr Können und standen auch danach noch für Probierfreudige bereit, die ihr Glück mit dem Seil ebenfalls wagen wollten. Da dies bereits wenige Minuten nach dem Auftritt der Ropeskipperinnen Anhänger fand und bei vielen Anwesenden eine bemerkbare Freude über den gemeinsamen Abend aufkommt, können die Verantwortlichen überzeugt von einem Erfolg der "kleinen Variante des Sportfests" sprechen.

Text: Neue Westfälische, Moritz Jülich (12.06.2022)

Die Veranstaltung wurde mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW im Rahmen des Förderprogramms "Neustart miteinander" durchgeführt.